Hamburg/Münster 21.Oktober
2009
PM
Grüne Debatte um Afghanistanabzug
Der Parteitag der GRÜNEN in Rostock wird über
einen Antrag der "Grünen Friedensinitiative" diskutieren,
der einen Abzug der NATO Truppen aus Afghanistan und ein
Ende der grünen Unterstützung des Bundeswehreinsatzes
in Afghanistan fordert. Auf Initiative vieler Parteimitglieder
wird sich der Parteitag mit der deutschen Afghanistanpolitik
beschäftigen. Der Bundesvorstand der Grünen hat
diesem Begehren durch seinen Tagesordnungsvorschlag Rechnung
getragen.
"Wir wollen, dass die Grünen gemeinsam mit der
Friedensbewegung parlamentarisch im Bundestag und auch außerparlamentarisch
gegen die schwarz-gelbe Afghanistanpolitik Opposition machen,
statt in einem extrabreiten schwarz-gelb-rot-grünen "Südafrika-Bündnis" unterzugehen.
Wir wollen einen friedenspolitischen Aufbruch der Grünen,
für den Rostock genau der richtige Ort ist, billigten
hier doch die Grünen nach heftigen innerparteilichen
Auseinandersetzungen 2001 die Beteiligung der
Bundeswehr am Afghanistankrieg", erklärte Uli Cremer
und Wilhelm
Achelpöhler von der Initiative.
Die Initiative kritisiert den vom Bundesvorstand vorgelegten
Antrag.
"
Der Antrag enthält eine mehr als unklare Forderung nach
einer
Abzugsperspektive und erteilt sogar einer Erhöhung der
Bundeswehrtruppen
für Afghanistan keine Absage. Immer mehr Truppen, das
wäre allerdings
immer mehr von der falschen Medizin," so Uli Cremer.
Die Grünen sind in den letzten Jahren schrittweise
von
Afghanistaneinsatz der Bundeswehr abgerückt. 2005 stimmten
die Grünen
letztmalig OEF zu. 2006 diskutieren sie auf dem Parteitag
in Köln
"
Exitstrategien", 2007 forderte der Sonderparteitag in
Göttingen die
Fraktion auf, der Fortsetzung des ISAF Mandats nicht zuzustimmen.
Den Antrag finden Sie hier
Kontakt:
Uli Cremer 0160 / 81 21 622
cremer@gruene-friedensinitiative.de
Wilhelm Achelpöhler 0171 / 17 17 392
achelpoehler@gruene-friedensinitiative.de
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